Wer vor Anker liegt und den Schlaf des Gerechten schläft möchte nicht mitten in der Nacht böse geweckt werden, weil der Anker nicht gehalten hat.
Dagegen hilft ein Alarm, der losschlägt wenn das Boot auf Drift geht. Kennt man ja, ist in jedem GPS Gerät integriert. Nur - habt ihr
schon einmal ausprobiert, ob ihr den meist leisen Piepser, der meistens im Gehäuse des Gerätes integriert ist, auch in der Koje hört? Und wer weis wie man das Ding programmiert und macht das auch?
Klar, Euer Anker ist super und hält, eigentlich immer, genau wie unserer. Und wenn was ist, wacht man ja meistens auch auf. Wer braucht also schon einen Ankeralarm?
Wir brauchen einen! Weil wir mit eigentlich und meistens nicht wirklich ruhig schlafen können. Deshalb (und weil ich einmal wieder etwas sinnvolles programmieren wollte), habe ich ein Programm für Android Smartphones entwickelt, das mit Hilfe des eingebauten GPS die Ankerwache übernimmt. Und für die Schwerhörigen an Bord kann man das Smartphone gleich neben das Kopfkissen legen...
Wer es ausprobieren will kann sich die App installieren (ab Android 4.0):
Ankerwache im Google Play Store
Wer sich auskennt, kann sich die App alternativ auch gleich mit einem Klick auf den Anker herunterladen.
OpenCPN is ein freies Navigationsprogramm. Wir benutzen es viel, deshalb habe ich ein paar Änderungen und Erweiterungen programmiert. Näheres zu OpenCPN findet man auf der Webseite http://www.opencpn.de oder auf der englischsprachigen Seite http://www.opencpn.org.
Das Plugin dient der Darstellung der IOC Fleetcode Bodenwetteranalyse vom Südwest Pazifik, das von Metoffice von Fidji herausgegeben wird.
Die Bodenwetteranalyse ist codiert und wird als einfacher Text in erstaunlich kompakter Form verbreitet.
Die aktuelle Analyse erhält man beispielsweise, wenn man eine email an query@saildocs.com mit dem Inhalt Send fleet.nadi schickt. Als Antwort-Email erhält man kurz darauf die Bodenwetteranalyse.
Hier ein Beispiels-BildschirmfotoWährend unseres Aufenthaltes in Vava'u navigieren wir fast ausschließlich nach "Augenmaß". Trotzdem hat es sich als sinnvoll ergeben die Ankerplätze und einige Routen dorthin ins GPS einzuprogrammieren, da man nicht immer optimale Sicht hat und einige Passagen doch eng und unübersichtlich sind.
Die elektronischen Seekarten sind teilweise verschoben und bei engen Passagen daher nur bedingt brauchbar. Wir denken, dass die CM93 Seekarten in Vava'u um 330m zu weit westlich und um 200m zu weit nördlich liegen (x: -330m y:+200m).
Die Wegepunkte und Routen, die wir benutzen, könnt ihr Euch auch herunterladen, vieleicht findet ihr sie ja interessant oder nützlich.
Download von Vavau-fortytwo.gpx